Spielzeit startet mit Oper „Curlew River“

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Mit dem Theaterfest am Samstag, 4. September, ab 12 Uhr eröffnet das Musiktheater im Revier (MiR) die Spielzeit 21/22, von der alle hoffen, dass sie genau so, wie die Termine geplant sind, ablaufen wird. 

Und eigentlich hat sie schon begonnen, die neue MiR-Saison, denn die Oper „Curlew River“ von Benjamin Britten feierte bereits gestern Abend ihre Premiere in der St. Georgs-Kirche, Franz-Bielefeld-Straße 38. Warum in einer Kirche und nicht im schönsten Theater des Reviers? Weil der britische Komponist sein Werk für die Kirchenakustik konzipierte. Und so wandert die vor Trauer und Sorge wahnsinnig gewordene Frau, die ihren Sohn sucht, durch die benachbarte Kirche. Für die Aufführung der Oper am heutigen Abend, 20 Uhr, gibt es noch Restkarten. Weitere Termine sind am 3., 18. Und 22. September.

Musical und Puppenspiel

„Avenue Q“  ist ein Musical mit Puppen: In der „Avenue Q“ treffen Wünsche und Träume auf die harte Realität der amerikanischen Außenbezirke. In brillanter Musicalverpackung rechnet das Autorentrio mit der heilen Welt der Sesamstraße ab. Die fröhlich-ironische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der modernen Gesellschaft wurde mit drei Tony Awards ausgezeichnet. Das Stück feiert am morgigen Sonntag, 29. August, 18 Uhr Premiere im großen Haus des MiR. Weitere Termine sind am 5., 18. Und 19. September. Regisseur bei Oper und Musical ist Carsten Kirchmeier.

 

Am Samstag, 11. September, 20 Uhr, gastiert TV-Star Jürgen von der Lippe mit seinem Solo-Programm im Musiktheater im Revier. Auch für diesen Abend gibt es noch Restkarten, zu buchen über emschertainment.de. „Vorhang auf!“ heißt es am Sonntag, 12. September: Dann möchte MiR-Intendant Michael Schulz sich gemeinsam mit dem Publikum auf die neue Spielzeit einstimmen. Traditionell wird an diesem Abend auch der Theaterpreis für herausragende Künstler des Musiktheaters – gestiftet von der Sparkasse Gelsenkirchen – verliehen. Der Abend ist bereits ausverkauft.

Das erste Sinfoniekonzert der Spielzeit mit der Neuen Philharmonie Westfalen findet am Montag, 13. September, 19.30 Uhr statt. Es beschäftigt sich mit Komponisten und deren Vorbildern und es gibt noch Restkarten. Die MiR-Dance-Company eröffnet ihre Saison am Freitag, 17. September, 19.30 Uhr im kleinen Haus: Dort heißt es dann „#EMBRACEYOURSELF“ – getanzt werden Choreografien von Ensemble-Mitgliedern. Weitere Termine gibt es am 26. September, 1. Und 2. Oktober.

„Stadt der Arbeit“ feiert am Samstag, 25. September, 19.30 Uhr Premiere im großen Haus des MiR: „Was Arbeit in Gelsenkirchen bedeutete und was sie heute noch ist, untersuchen der Regisseur Volker Lösch und der Autor Ulf mit Gelsenkirchener Bürgern. Texte, Szenen und Spielhandlungen entstehen mit den Bürgern  zusammen, zum Teil aus ihren eigenen Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit und den Mühlen der Arbeitswelt. Unterstützt werden sie von Künstlern des MiR-Ensembles. Eingerahmt vom Best-Of der Songs und Lieder über den Wert der Arbeit üben die Macher harte Kritik am modernen Arbeitsbegriff und machen sich auf die Suche nach der Solidarität, die das Ruhrgebiet und die hier lebenden Menschen so stark geprägt hat“, so beschreibt das MiR dieses musiktheatralische Projekt im eigenen Haus, das bis zum 1. November achtmal gezeigt wird.

Die Spielzeit im Musiktheater im Revier hält noch viele weitere Höhepunkte bereit wie zum Beispiel die Rossini-Oper Otello oder verschiedene Stücke für Kinder oder den Tanzabend „Adam & Eve“ oder „MiR goes Film“ oder, oder, oder. Beim Theaterfest gibt es viele Einblicke, Backstageführungen, Workshops und mehr, was Lust auf eine Theaerspielzeit machen soll, von der alle hoffen, dass sie ganz normal stattfinden wird. Das ist für alle Kulturschaffenden und Kulturliebhaber nach der langen Corona-Durststrecke der größte Wunsch.