Endlich Skaten!

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Der sportliche Nachwuchs in Hassel kann sich freuen: Die Bauarbeiten an der Skateanlage im Glückaufpark Hassel haben begonnen. In rund acht Wochen soll sie fertig sein.
„Das ist dann vielleicht nicht der optimale Zeitpunkt zum Skaten“, räumt Irja Hönekopp, Abteilungsleiterin in der Koordinierungsstelle Stadterneuerung ein, aber sie ist sich sicher: „Skatebegeisterte werden es sich nicht nehmen lassen, die Anlage auch bei etwas kühleren Temperaturen auszuprobieren.“ Dass die Anlage eine Bereicherung für den Park ist, steht für Irja Hönekopp außer Frage. „Es ist die modernste Anlage in der Stadt und wird bestimmt auch Besucher aus den Nachbarstädten locken.“ Zumal die Anlage nicht nur mit Skateboards genutzt werden kann, sondern auch mit Inlinern, BMX-Rädern oder sogar Rollstühlen.
Die Anlage hat ganz unterschiedliche Elemente mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Geplant hat sie das Büro Maier Landschaftsarchitektur aus Köln. Das Büro hat nicht nur mehrere, preisgekrönte Skateparks geplant, sondern Inhaber Ralf Maier war schon begeisterter Skater und BMX-Fahrer als diese Sportarten noch ein Nischendasein fristeten. Den Bau hat die Firma Camp Ramps aus Stolberg übernommen, die den Hasseler Skatepark in Ortbetonbauweise errichtet. Das heißt, dass die Beton-Modellierung vor Ort erfolgt, was eine ideale Befahrbarkeit garantiert.
Doch noch vor dem ersten Spatenstich haben Bezirksbürgermeister Dominic Schneider und Matthias Gernhardt vom Stadtteilbüro Hassel.Bertlich.Westerholt. andere Spezialisten befragt. „In zwei gut besuchten Workshops haben uns Jugendliche gesagt, was sie sich bei einer Skateanlage wünschen. Da haben wir natürlich genau hingehört und dafür gesorgt, dass dies in die Planungen einfließt“, so Gernhardt. „Wer Streetball spielen will, kann dies hier ebenfalls tun, und die Freifläche vor dem Seecontainer kann auch für kleinere Veranstaltungen genutzt werden. Der Skatepark bleibt bis 22 Uhr beleuchtet.“
Auch was sich im Seecontainer verbirgt, weiß Matthias Gernhardt: „Dort werden Geräte gelagert, die von lokalen Skatern genutzt werden können, um ihren Park zu pflegen. Der Container selbst und die Wand zwischen der nördlich gelegenen Fläche und der Skateanlage können zudem als Graffitiflächen ganz legal genutzt werden. Auch diese Fläche wird beleuchtet, so dass sie in den Abendstunden nutzbar ist.“
Rund 630.000 Euro kostet die Skateanlage, die aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie der Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden gefördert wird.