Noch steht nicht fest, welche Spiele in Gelsenkirchen bei der Fußball-Euromeisterschaft ausgetragen werden. Doch die Vorbereitungen auf die „UEFA EURO 2024™“ sind längst angelaufen. So empfing Oberbürgermeisterin Kain Welge eine Delegation der Euro 2024 in Gelsenkirchen, die sich in verschiedenen Workshops und Besichtigungen vor Ort persönlich ein Bild vom Spielort machte.
„Wie bei jeder Mannschaftsleistung gilt: Jeder Handgriff ist wichtig, sehr viele Räder müssen ineinandergreifen, bei allen Themen, von Sicherheit über Mobilität bis zur Kommunikation – und darum ist es gut, dass wir zusammenkommen, um unsere Zusammenarbeit zu festigen und zu intensivieren“, stimmte Oberbürgermeisterin Karin Welge auf die gemeinsamen Aufgaben ein. Dass auch der FC Schalke 04 seinen Beitrag leisten werde, versprach Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel. Schließlich drücke sich schon durch das stilisierte „G“ im Vereinslogo die enge Verbundenheit von Stadt und Verein aus.
Zu Gast waren auch die Nationalspielerinnen und -spieler Célia Šašić und Philipp Lahm als Gesichter der Euro 2024 sowie Steffi Jones und Gerald Asamoah, die es zusammen auf fast 400 Länderspiele für Deutschland bringen. Der künftige Turnierdirektor Philipp Lahm kannte von Gelsenkirchen bislang nur das Stadion und zeigte sich bei einer Stadtrundfahrt beeindruckt vom Strukturwandel im Ruhrgebiet. Mit Blick auf die EM sagte er bei einer Talkrunde im Rahmen des Empfangs im Musiktheater im Revier: „In Gelsenkirchen passt die Infrastruktur, das Stadion ist top und die Fans sind absolut fußballbegeistert.“ Doch er gab auch zu bedenken: „Eine Europameisterschaft ist schon noch etwas anderes als Bundesliga.“
Bis zum ersten Anpfiff bleibt noch einiges zu tun. Der Besuch der Delegation war erst der Auftakt, so die Leiterin des städtischen EM-Büros, Kathrin Albrecht: „Die Stadt wird auf Herz und Nieren geprüft. Dazu zählt nicht nur das Stadion, sondern auch die gesamte Infrastruktur wie etwa bei den Themen Verkehr und Sicherheit.“
Als Leiterin des EM-Büros koordiniert Kathrin Albrecht die Arbeit von rund 80 Beteiligten. Neben städtischen Mitarbeitern aus unterschiedlichen Bereichen zählen dazu zum Beispiel die Polizei, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, Straßen.NRW und natürlich auch der FC Schalke 04. Insgesamt sieben Arbeitsgemeinschaften arbeiten intensiv an Themen wie Nachhaltigkeit, Fan-Zone, Sicherheit, Marketing oder Verkehr. „Bis zum Sommer des nächsten Jahres müssen wir der UEFA unser Konzept für die Europameisterschaft einreichen, und das muss zu 80 Prozent stehen“, verrät Albrecht.
Oberbürgermeisterin Karin Welge bedankte sich schon jetzt für das große Engagement aller Beteiligten, auch wenn noch viel zu tun bleibe für das große Ziel: „Dass wir uns als gute Gastgeber präsentieren und den Gästen aus ganz Europa die Bühne und Tribünen für ein großes Fußball-Fest bereiten. Für ein Fest, das für Gelsenkirchen im guten Falle so berauschend sein wird wie der UEFA-Pokal im Jahre 1997, oder wie das Sommermärchen vor 15 Jahren – und mit einem ebenso nachhaltigen Image-Effekt!“