Angesichts der anhaltend hohen Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen, der gestiegenen Nachfrage nach Erstimpfungen aufgrund der neuen 2G-Regeln und der damit verbundenen Schwierigkeiten vieler Menschen, einen zeitnahen Impftermin bei ihrem Hausarzt zu erhalten, hat die Stadt Gelsenkirchen bereits gestern die kurzfristige Ausweitung der Einsatzzeiten und Einsatztage des Impfbusses ab kommender Woche angekündigt. Außerdem wird ab Anfang Dezember ein zweiter Impfbus unterstützen. Da für den Dezember zu erwarten ist, dass nun erstmalig auch Kinder zwischen 5 und 12 Jahren geimpft werden können, werden nun noch weitere Impfkapazitäten durch die Stadt Gelsenkirchen geschaffen.
Zum einen werden die Einsatzzeiten des Impfbusses noch einmal deutlich ausgeweitet: Ab kommenden Freitag, 26. November, wird der Impfbus an jedem Einsatztag im Zwei-Schichtmodell arbeiten und täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet sein – also seine Öffnungszeiten nahezu verdoppeln. „Ich habe zudem heute gemeinsam mit dem Krisenstabsleiter entschieden, dass wir sofort alle organisatorischen und baulichen Maßnahmen treffen, um noch vor Weihnachten das Impfzentrum zu öffnen“, gab Oberbürgermeisterin Karin Welge am Freitag bekannt. Schon ab Montag werden die entsprechenden technischen Ein- und Umbauarbeiten in der Emscher-Lippe-Halle beginnen mit dem Ziel, das Impfzentrum am 17. Dezember mit zunächst zwei Impfstraßen betriebsbereit zu haben. Im Endausbau sollen dann vier Impfstraßen dort betrieben werden können – inklusive einer Ausbaureserve von zwei Straßen. Geöffnet sein soll das Impfzentrum dann an sieben Tagen in der Woche in der Zeit von 8 bis 19 Uhr. Dort können alle Impfwilligen, die berechtigt sind, unbürokratisch ohne Terminvergabe ihre Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen erhalten. Im Anfangsbetrieb sind im Impfzentrum rund 500 Impfungen am Tag, später dann 1000 Impfungen am Tag möglich. An den beiden Impfbussen sind zusätzlich rund 1000 Impfungen am Tag möglich. „Damit übernehmen wir als Stadt deutlich Verantwortung – weit mehr, als das Land an Impfungen bei den Kommunen sah. Gerade die Auffrischungsimpfungen sollten eigentlich bei den niedergelassenen Ärzten erfolgen, die Stadt nur ein ergänzendes Angebot vorhalten. Aber wir nehmen an allen Ecken und Enden die Schwierigkeiten der Menschen wahr, Termine zu erhalten. Und wir müssen jetzt alle zusammen dafür sorgen, dass die Impfgeschwindigkeit wieder zunimmt. Deswegen springen wir nun in die Bresche“, unterstreicht Oberbürgermeisterin Karin Welge: „Aber das allein wird nicht reichen. Deshalb appelliere ich an alle niedergelassenen Ärzte: Ich weiß, die letzten Monate waren bereits extrem fordernd, aber lassen Sie uns zusammen noch einmal alle Anstrengungen unternehmen, um möglichst vielen Menschen in unserer Stadt zu ihrer Impfung zu verhelfen, damit wir alle gut und gesund durch diesen Winter kommen. Ich bitte auch alle Unternehmen ihren Belegschaften über ihre Betriebsärzte die Auffrischungsimpfungen anzubieten.“ Auch die Stadtverwaltung Gelsenkirchen wird in den nächsten Wochen ihrer Belegschaft „Boosterimpfungen“ anbieten. Foto: Stadt GE / Kaemper |