Mit einem Hilferuf haben sich verschiedene Schulpflegschaftsvorsitzende an Oberbürgermeisterin Karin Welge gewandt. Die Situation besonders an den Grundschulen wird seit Einstellung der Lollitests durch das Land NRW von den Eltern als „untragbar und katastrophal“ eingeschätzt. In den Schreiben weisen die Schulpflegschaftsvorsitzenden auf eine akute Gesundheitsgefährdung der Kinder, Lehrer und OGS-Mitarbeiter durch Coronainfektionen und fehlende Testmöglichkeiten hin.
Oberbürgermeisterin Karin Welge: „Ich stehe ohne Wenn und Aber an der Seite der Eltern, Schüler- und Lehrerschaft. Wir sehen uns vor Ort genauso allein gelassen wie die Betroffenen in den Schulen.“
Oberbürgermeisterin Karin Welge hat Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff, Bildungsdezernentin Anne Heselhaus und Gesundheitsdezernentin Andrea Henze beauftragt, mögliche Lösungen für die missliche Situation zu prüfen. Karin Welge: „Auch wenn wir die Entscheidungen des Landes leider nicht aufheben können, halten wir die Strategie, die PCR-Nachtests aufzugeben, für falsch. Das schafft nur zusätzliche Verunsicherung“
OB Karin Welge: „Testsituation an den Schulen ist mehr als unbefriedigend.“
Eltern, die ihrem Kind nach einem positiven Pooltest nicht zumuten möchten, am nächsten Tag einen Einzeltest im Klassenraum durchzuführen, haben derzeit die Alternative, diesen an einer der rund 230 Teststellen im Stadtgebiet durchführen zu lassen. Karin Welge: „Ich weiß, dass dies keine optimale Lösung ist. Ebenso bin ich mir natürlich bewusst, unter welchen besonderen Belastungen gerade berufstätige Eltern stehen. Deswegen sind wir in der Prüfung, ob es noch darüberhinausgehende Lösungen geben kann. Ich erwarte das Ergebnis zeitnah. Nicht selten haben wir es als Stadt geschafft, an der einen oder anderen Stelle dort einzuspringen, wo die Strategie des Landes Lücken offengelassen hat. So haben wir mit den Impfbussen, unserem kommunalen Impfzentrum, Seniorenfahrdiensten und anderen Hilfeleistungen kurzfristig Strukturen und Angebote aufbauen können. Ob dies auch bei den Testungen möglich sein wird, kann ich noch nicht abschließend sagen.“
Oberbürgermeisterin Karin Welge lobt ausdrücklich das Engagement der Schulpflegschaftsvorsitzenden: „Ich weiß, dass die Schulpflegschaften ebenso wie alle anderen Eltern und die Lehrerschaft alles tun, was aktuell möglich ist. Dafür möchte ich Ihnen besonders danken. Ich versichere Ihnen, dass wir jede Möglichkeit ergreifen, um die Gesundheit der Kinder zu schützen und gleichzeitig das Recht auf Bildung zu gewährleisten.“