Seit Montag, 4. April, arbeitet der Info-Point Ukraine am neuen Standort an der Emscher-Lippe-Halle, die zudem als Einrichtung zur Erstunterbringung von aus der Ukraine geflüchteten Menschen bereitsteht. Platz ist dort für etwa 240 Menschen. Die Belegung ist zurzeit für wenige Tage ausgesetzt, da die Stadtwerke noch dringend nötige Reparaturarbeiten an der Heizungsanlage durchführen. Ab Ende nächster Woche wird dann auch die Emscher-Lippe-Halle belegt werden. Der Info-Point Ukraine in der Halle läuft weiter und ist in den ersten drei Tagen reibungslos angelaufen. Die Ausländerbehörde, das Referat Soziales der Stadt Gelsenkirchen sowie Sprachmittlerinnen und –mittler stehen hier für alle Fragen rund um Registrierung, Hilfe und Unterstützung zur Verfügung.
Insgesamt sind aktuell (Stand: 6. April) 1137 aus der Ukraine geflüchtete Menschen in Gelsenkirchen registriert. Platz zur Unterbringung bieten neben der Emscher-Lippe-Halle noch das ehemalige Kloster in Gelsenkirchen-Buer mit insgesamt 52 Plätzen, die Mehringschule mit bis 300 Plätzen und die Turnhalle am Wildenbruchplatz mit bis zu 250 Plätzen. Ab nächster Woche wird zudem mit der Herrichtung der Turnhalle an der Breddestraße in Buer begonnen. Auch hier werden rund 250 Plätze geschaffen. Damit stehen neben den ohnehin vorhandenen städtischen Gemeinschaftsunterkünften mit rund 600 Plätzen über 1000 zusätzliche Platzkapazitäten für die Aufnahme von geflüchteten Menschen aus der Ukraine zur Verfügung. Die Stadt ist bestrebt, möglichst viele Menschen dezentral in Wohnungen unterzubringen. Rund 240 Wohnungsangebote sind der Stadt bislang gemeldet worden.