Nach sieben Wochen Reparatur- und Bauarbeiten an einer Rohrbrücke konnte die Hafenbehörde die nach einem Unfall verhängte Vollsperrung des Hafenbeckens teilweise aufheben. Ab sofort können Schiffe die beschädigte Brücke täglich in der Zeit von 18 bis 6 Uhr wieder passieren und so die Anlieger im Industriehafen erreichen.
Am Freitag, 17. Dezember 2021, war es gegen 13 Uhr zu einem Unfall an einer privaten Rohrleitungsbrücke über das sogenannte Industriehafenbecken im Stadthafen Gelsenkirchen gekommen. In Fahrtrichtung Hafenausfahrt hatte ein Schiff mit ausgefahrenem Kran die über dem Hafenbecken verlaufende Rohrbrücke, auf der mehrere private Produktleitungen verlaufen, gerammt. Betroffen waren mehrere Leitungen für raffinierte Erdölprodukte sowie eine Wasserstoffleitung. Durch die Kollision war die Brücke schwer beschädigt worden.
Um die Rohrbrücke zu stabilisieren und ein sicheres Unterfahren wieder zu gewährleisten, sind umfangreiche Sicherungen vorgenommen worden. Die vorerst weiterhin bestehende zeitliche Einschränkung der Schifffahrt ist notwendig, um tagsüber noch weitere Restarbeiten durchführen zu können. Die Breite des Hafenbeckens beträgt an der Unfallstelle 60 Meter und musste durch die getroffenen Sicherungen auf rund 12,5 Meter verengt werden.
Während der Sperrung des Industriehafenbeckens stand die Stadt Gelsenkirchen im engen Austausch mit den von der Sperrung betroffenen Unternehmen.